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Unternehmensbereich Dokumentation

Dipl.-Ing. Klaus Burghard

Geschäftsführer
Unternehmensbereich Dokumentation

Die Aufgaben der Bestandserfassung, der Zustandsbewertung und der graphischen Darstellung des Kanalnetzes haben sich in den letzten 30 Jahren grundlegend verändert.

Wurden damals die Auswertungen noch mit Excel durchgeführt und auf Plankopien mittels Leuchtstiften Schadenspläne erstellt, ist zwischenzeitlich längst das digitale Zeitalter unwiderruflicher Alltag geworden.

Die Hauptaufgabe meiner Arbeit wird immer darin bestehen, gemeinsam mit unseren Kunden eine machbare und vor allem wirtschaftliche Lösung zu finden - auch in dieser sehr technisierten Welt.

 

 

Bestandserfassung

Eine vollständige Bestandserfassung stellt die Basis für sämtliche Arbeiten im Bereich von Abwassersystemen dar. Eine fehlerhafte Erfassung der Daten führt zu unvermeidlichen Mehrkosten bei sämtlichen nachgelagerten Arbeitsschritten. Deswegen lässt ISAS diese Grundlagenarbeit durch einen eigenen Fachmitarbeiter betreuen oder begleiten.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil zusätzlich zur Videodokumentation stellt die parallele Erfassung der Kanalstruktur (Kanalstammdaten) dar.

Eine Bestandserfassung besteht aus den folgenden Teilleistungen:

  • Erfassung sämtlicher Kanalschächte, nach Lage und Höhe
  • Erfassung sämtlicher Sonderbauwerke, einschließlich der kompletten Bauwerksgeometrie
  • Erfassung der kompletten Leitungsgeometrie (Durchmesser, Länge, Material, u.a.)

Idealerweise fließen im Rahmen dieser Tätigkeiten auch Informationen sämtlicher Randbedingungen, wie z.B. Grundwasserverhältnisse, spezielle Abwasserbeschaffenheit, u.a. in das Projekt ein.

 

 

Zustandserfassung und -bewertung

Die Zustandsbewertung stellt die wichtigste Grundlage für die Objektplanung einer eventuell erforderlichen Kanalsanierungsmaßnahme dar.
Deshalb legt ISAS großen Wert auf die manuelle Zustandsbewertung, d.h. sämtliche Videoaufzeichnungen werden hausintern durch einen qualifizierten Mitarbeiter vollständig und detailliert gesichtet und begutachtet.
Hierdurch kann ein besonders hoher Qualitätsstandard der Planungsgrundlagen erreicht werden.

Übersicht zur Veranschaulichung der Verbesserung der Datenqualität durch die manuelle Zustandsbewertung.

INFOBOX: Manuelle vs. automatische Zustandsbewertung

Die automatische Zustandsbewertung ist bestens geeignet, um kurzfristig ohne wesentlichen Kostenaufwand eine erste Einschätzung über den Zustand des Kanalnetzes zu erhalten.
Sie ist jedoch nicht geeignet, um eine detaillierte und belastbare Sanierungsplanung zu erstellen.
Im Rahmen der manuellen Zustandsbewertung werden aufgrund der sehr umfangreichen Vorgaben der technischen Regelwerke eine Vielzahl der durch den TV-Inspekteur aufgenommenen Daten korrigiert. Zusätzlich erfolgt eine Plausibilitätsprüfung der Datensätze mittels genormter Prüfsoftware.
So kann mit Abschluss der manuellen Zustandsbewertung eine Fehlerbereinigung vollzogen werden.

Geoinformationssystem (GIS)

Jeder Betreiber eines Abwassersystems ist verpflichtet, seinen Kanalbestand in einem Graphischen Informationssystem (GIS) zu dokumentieren und zu verwalten.

Stellt die Anschaffung der Software nur ca. 5 % der Gesamtkosten dar, entfällt ein Großteil der Kosten auf die aufwändige Erfassung sämtlicher für den Betrieb des GIS erforderlichen Daten sowie für die anschließende laufende Datenpflege und Datenaktualisierung.

Grundsätzlich muss seitens des Betreibers entschieden werden, ob die Verantwortung für die Verwaltung des GIS entweder intern im eigenen Haus oder extern bei einem Dienstleister liegen soll. Ein einheitlich und richtig gepflegter Datenbestand im GIS erleichtert die tägliche Arbeit in sämtlichen Belangen der Abwassersystemverwaltung wesentlich.

ISAS betreibt und unterhält derzeit für verschiedene Kunden die beiden GIS-Systeme Lids und Magellan. Dank europaweit standardisierter Datenschnittstellen sind wir hierdurch mit sämtlichen am Markt befindlichen GIS-Systemen – sowohl bei der Datenübernahme als auch bei der Datenübergabe – kompatibel.